Verbandsausschuss Spieltechnik hat am Montag entschieden
Der Verbandsausschuss Spieltechnik (VAST) des Handballverbandes Württemberg (HVW) beschloss am gestrigen Montagabend einstimmig, dass der Verbands- sowie der Bezirksspielbetrieb sowohl bei den Erwachsenen wie auch bei der Jugend bis zum 31.12.2021 ausgesetzt wird.
Seine Entscheidung begründet der VAST unter anderem auch mit seiner sozialen Verantwortung in der Bekämpfung der Pandemie. „Auch wir als Handballverband möchten unseren Beitrag zur Bekämpfung der vierten Welle vor Weihnachten beitragen“, so Michael Roll, Vorsitzender des VAST. „Es gilt, auch wenn es uns allen sehr schwer fällt, ganz aktuell ein Zeichen zu setzen und Kontakte zu vermeiden. Nur reden hilft nicht, wir müssen jetzt handeln! Umso mehr sind wir davon überzeugt, dann ab Januar wieder in den regulären Spielbetrieb einsteigen zu können.“
Die Zeit, so Roll weiter, „sollte von allen genutzt werden, sich – sofern möglich – impfen beziehungsweise boostern zu lassen, denn nur dann unterliegen wir nicht ständig neuen Restriktionen durch die Politik“. Und der Horkheimer ergänzt: „Immer wieder neuen Regelungen sind vor Ort durch die Vereine schwer zu kontrollieren und umzusetzen.“
Während in der Jugend bereits am 12. Dezember (auf Verbandsebene) beziehungsweise am 19. Dezember (in einigen Bezirken) der Vorrunden-Spielbetrieb beendet wird, um die Spielklassen ab Januar neu einzuteilen, wären neue, in dieser Woche anfallende Spielverlegungen überhaupt nicht mehr durchführbar, und es müssten auf jeden Fall alle Staffeln in der Jugend nach der Quotientenregelung gewertet werden. „Es hat sich schon vor ein, zwei Wochen abgezeichnet, dass der Spielbetrieb der Jugend unter der immer angespannteren Situation nicht mehr vollumfänglich umgesetzt werden kann. Zudem hat bereits der Lockdown in Österreich zu einer Verzerrung in den Ligen mit Beteiligung von Vereinen aus Vorarlberg geführt“, erklärt Michael Roll. „Gerade in der Jugend hätten wir uns eine durchweg sportliche Entscheidung für die Neueinteilung gewünscht. Jetzt haben zwei weitere unvollständige Spieltage auch nicht mehr den gewünschten positiven Nutzen.“
Im Spielbetrieb der Männer und Frauen besteht auf jeden Fall die Möglichkeit, die bereits seit 27. November ausgefallenen Spiele in die Rückrunde zu integrieren und den Vereinen im Mai weitere Spielwochenenden zu eröffnen. Dank der seit der Spielklassenstrukturreform kleineren Staffeln der Männer und Frauen ist eine Neuterminierung zwischen Januar und Mai durchaus möglich. Und sollte trotz des aktuell kurzfristigen freiwilligen Verzichts auf eine Weiterführung des Spielbetriebs die Anwendung der Quotientenregelung auch im Spielbetrieb der Erwachsenen notwendig werden, so hat der HVW bereits jetzt schon eine gute Chance, mindestens 50 Prozent seiner Spiele durchführen zu können. Die meisten Vereine haben bereits 40 Prozent ihrer Spiele absolviert.